Im Bereich Z4-Meldung: Information zu Finanzinstrumenten wird festgelegt, welche Belegzusätze (s. Fibu-Hilfe im Abschnitt "Belegzusätze") bei der Buchungseingabe zur Erfassung der Daten zu Finanzinstrumenten verwendet werden sollen. Die hier eingestellten Belegzusätze werden beim Erstellen der Z4-Meldung mit ausgewertet.
Im Bereich SEPA-Überweisungen / -Lastschriften wird festgelegt, nach welcher Spezifikaton die SEPA-Dateien erstellt werden sollen. Mit der Einstellung "Automatisch" wird immer die aktuellste Version gemäß Gültigkeitsdatum verwendet.
In manchen Fällen ist es jedoch notwendig, explizit eine bestimmte Spezifikation zu verwenden. Diese kann hier eingestellt werden, so dass ggf. vorhandene neuere Spezifikationen ignoriert werden und die gewählte Spezifikation zum Einsatz kommt:
Spezifikation |
Überweisung |
Lastschriften |
Deutschland: DK (ehem. ZKA) 3.0 – 3.4 |
pain.001.001.03 |
pain.008.001.02 |
Deutschland: DK 3.5 – 3.6 |
pain.001.001.03 (SEPA) pain.001.001.09 (XAZV) |
pain.008.001.02 |
Deutschland: DK 3.7 |
pain.001.001.09 (SEPA, XAZV) |
pain.008.001.08 |
Österreich: Stuzza 7.1 (RB 7.1) |
pain.001.001.03 |
pain.008.001.02 |
Für den SEPA-Zahlungsverkehr mit einer eigenen österreichischen Bankverbindung sind zusätzlich die Absender-ID und Empfänger-ID anzugeben.
Im Bereich SEPA-Lastschriften sind Einstellungen für die Erzeugung von SEPA-Mandaten zu treffen:
• Eingabefeld Gläubiger-Identifikationsnummer: hier ist die Ihnen zugeteilte UCI einzutragen. Wird eine bestehende UCI geändert, so erscheint eine Nachfrage, ob die bestehenden SEPA-Mandate gültig bleiben oder auf "ungültig" gesetzt werden sollen.
o Sollen die Mandate weiterhin
gültig bleiben, so erhält jedes betroffene SEPA-Mandat einen neuen
Versionseintrag, der die Änderung dokumentiert. Die übrigen Eigenschaften der
SEPA-Mandate (Status etc.) bleiben unberührt.
Bei der nächsten Verwendung
dieser SEPA-Mandate erfolgt jeweils eine Änderungsanzeige in der SEPA-Datei, die
betroffene SEPA-Lastschrift wird dabei nicht zwangsweise als erneute
Erst-Lastschrift eingestuft (d.h. die Deklaration der betroffene
SEPA-Lastschrift als Erst- oder Folgelastschrift erfolgt unabhängig von der
Änderung der Gläubiger-ID).
o Werden die Mandate für ungültig erklärt, können sie im SEPA-Lastschrift-Zahlungsverkehr nicht mehr verwendet werden.
Hinweis: Als Änderung der Gläubiger-ID im Sinne dieser Beschreibung gelten Änderungen von Land-ID, Prüfziffer oder landspezifischer Kennung der Gläubiger-ID (dies betrifft die 1.-4. Stelle sowie den Teil ab der 8. Stelle).
Änderungen an der Geschäftsbereichskennung (5.-7. Stelle der Gläubiger-ID) gelten nicht als Änderung im Sinne dieser Beschreibung. Dieser Teil der Gläubiger-ID wird in Deutschland standardmäßig bei der Zuteilung der Gläubiger-ID mit "ZZZ" vorbelegt und kann später vom Besitzer der Gläubiger-ID zur Kennzeichnung von Geschäftsbereichen oder Filialen beliebig mit alphanummerischen Zeichen versehen werden.
• Auswahlliste Vergabe
Lastschrift-Mandatsnummer: hier können Sie auswählen, ob Sie die
Lastschrift-Mandatsnummer frei eingeben ("manuell") oder automatisch vergeben
lassen wollen ("automatisch").
Bei der automatischen Nummernvergabe stehen
Ihnen zusätzlich die Eingabefelder "Präfix-Mandatsnummer" sowie "Startwert
Mandatsnummer" zur Verfügung.
• Auswahlliste Ausführungsdatum in der Datei: hier können Sie auswählen, wie das Ausführungsdatum der einzelnen Zahlungsbelege gesteuert werden soll:
o Einheitlich für die gesamte
Datei:
alle Zahlungsbelege in der SEPA-Lastschrift-Datei sind
demselben Ausführungsdatum zugeordnet
o Getrennt für Erst- und
Folge-LS:
getrennte Felder für das Ausführungsdatum
von Erst- und Folgelastschriften werden bereit-stellt, wobei als
Ausführungsdatum jeweils "<heute> + Mindest-Vorlauffrist" vorgeschlagen
wird.
Die Mindest-Vorlauffrist beträgt bei Basis-Lastschriften für die Erst-
und Folgeverwendung des Mandats 5 resp. 2 Bankarbeitstage (TARGET2-Geschäftstage),
bei Firmen-Lastschriften jeweils 1 Bankarbeitstag unabhängig von der Erst- oder
Folgeverwendung
o Gemäß OP-Fälligkeitsdatum:
das Ausführungsdatum wird
nicht mehr beim Erstellen der Datei explizit angegeben, sondern entspricht dem
Fälligkeitsdatum der OPs, die per SEPA-Lastschrift ausgeglichen werden (je nach
Zahlziel des OPs wird das Skontodatum oder Nettofälligkeitsdatum hierfür
herangezogen). Dabei gilt:
- Werden OPs mit unterschiedlichen
Fälligkeitsdaten zu einem Zahlungsbeleg zusammengefasst, so erhält der
Sammelbeleg das späteste innerhalb dieser Zusammenfassung vorkommende
Fälligkeitsdatum als Ausführungsdatum (z.B. 3 OPs mit Fälligkeit am 17.09.,
23.09. und 28.09. werden zusammengefasst, der Sammelbeleg erhält den 28.09. als
Ausführungsdatum).
- Liegt ein OP-Fälligkeitsdatum vor dem Termin, der sich
aus "<heute> + Mindest-Vorlauffrist" ergibt, so wird das Ausführungsdatum
in der SEPA-Datei auf "<heute> + Mindest-Vorlauffrist" gesetzt (Nachholung
versäumter Einzüge)
o Gemäß OP-Ausführungsdatum:
das Ausführungsdatum wird nicht mehr beim Erstellen
der Datei explizit angegeben, sondern entspricht einem expliziten SEPA-Datum,
das bei der Übergabe von Rechnungsbuchungen per Schnittstelle durch ein
vorgelagertes System dem Beleg mitgegeben werden kann. Dabei gilt:
- Bei OPs
ohne angegebenes SEPA-Datum wird das OP-Fälligkeitsdatum herangezogen.
- Ein
explizites SEPA-Datum kann nicht bei manuellen OP-erzeugenden Buchungen
angegeben werden. Es ist vorbehalten für Belege, die über eine Schnittstelle
übergeben werden und für die in den Reports des vorgelagerten Systems (z.B.
Rechnungsdruck) eine SEPA-Prenotification mit explizit genanntem
Lastschriftdatum enthalten ist.
- Das SEPA-Datum kann bei Bedarf im
OP-Ändern-Dialog angepasst werden.
- Werden OPs mit unterschiedlichen
SEPA-Daten zu einem Zahlungsbeleg zusammengefasst, so erhält der Sammelbeleg das
späteste innerhalb dieser Zusammenfassung vorkommende SEPA-Datum als
Ausführungsdatum (z.B. 3 OPs mit SEPA-Datum am 17.09., 23.09. und 28.09. werden
zusammengefasst - der Sammelbeleg erhält den 28.09. als
Ausführungsdatum).
Liegt ein SEPA-Datum vor dem Termin, der sich aus
"<heute> + Mindest-Vorlauffrist" ergibt, so wird das Ausführungsdatum in
der SEPA-Datei auf "<heute> + Mindest-Vorlauffrist" gesetzt.
Hinweis: Bei der 2. – 4. Variante können so SEPA-Lastschrift-Dateien mit etlichen "Payment Information"-Sektionen (<PmtInf>) erzeugt werden - jeweils getrennt pro Ausführungsdatum und Kennzeichnung als Block für Erst- oder Folgelastschriften.
Dies entspricht den SEPA-Regeln, kann jedoch ggf. nicht von allen Bankportalen / Banking-Programmen verarbeitet werden. Falls Ihre Bank keine Dateien mit mehreren "Payment Information"-Sektionen annimmt, verwenden Sie bitte die Variante "Einheitlich für die gesamte Datei" und erzeugen getrennte Dateien gemäß den Vorgaben Ihrer Bank.
• Option SEPA-Lastschriften bei Kreditoren erlauben: wird benötigt, falls in der Registerkarte Zahlungsverkehr Kred. für die Einstellung "Lastschriften an Kreditoren" die Variante "nach Rückfrage erzeugt" oder "ohne Meldung erzeugt" gewählt ist, so dass auch für Kreditoren SEPA-Mandate verwaltet und im Zahlungsverkehr verwendet werden können.